Neuer Raum für den Abschied

Im EvK Hattingen können sich Angehörige in ruhiger Atmosphäre von ihren Verstorbenen verabschieden.

Seit kurzem können sich Angehörige von Verstorbenen in Ruhe und abseits des Klinikalltags in einem neu eingerichteten Raum verabschieden.

Wenn Patienten versterben, bringen Mitarbeitende des Krankenhauses die Verstorbenen auf Wunsch in den Verabschiedungsraum. Dort können die Angehörigen bis zu zwölf Stunden nach dem Tod ihre verstorbenen Familienmitglieder noch einmal sehen und nahe sein. Die Seelsorger des EvK Hattingen begleiten die trauernden Angehörigen auf Wunsch.

„In der Regel verabschieden sich die Angehörigen in den Patientenzimmern auf den Stationen. Manchmal haben sie aber einen längeren Anfahrtsweg, weshalb die verstorbenen Patienten dann in den Verabschiedungsraum gebracht werden, oder die Angehörigen wünschen sich mehr Zeit und Ruhe für den Abschied“, erklärt Krankenhausseelsorger Ansgar Wenner Schlüter

Mitarbeitende des EvK Hattingen haben zusammen mit dem Klinischen Ethikkomitee den Verabschiedungsraum auf den Weg gebracht. Der Raum ist mit einer angenehmen Beleuchtung, einem großen Sternenhimmelbild sowie einer bequemen Sitzgruppe eingerichtet „Uns war es ein Anliegen, einen zwar religiösen Raum zu schaffen, der aber offen ist für jede Religion und Weltanschauung“, erläutert Krankenhausseelsorger Ansgar Wenner Schlüter. Christliche Angehörige können sich auf Wunsch mit vertrauten Utensilien aus der christlichen Religion umgeben.

Um sich in Ruhe und Abgeschiedenheit verabschieden zu können, können Angehörige den Raum von außen barrierefrei betreten und verlassen, ohne durch das Krankenhaus zu müssen. „Ich bin sehr froh, dass ich meine Mutter hier noch einmal sehen konnte“, sagte eine Tochter, nachdem sie sich im neuen Verabschiedungsraum des Ev. Krankenhauses Hattingen noch einmal in Ruhe von ihrer kurz zuvor verstorbene Mutter verabschieden konnte.

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